Orderarten

Das Depotkonto ist eröffnet und mit Guthaben versehen. Du kannst deine Order nun über dein Depotkonto an die Börse geben.

Hier die gängigsten Orderarten in der Übersicht:

Market-Order:

Diese Orderart ist auch bekannt als Billigst Order (wenn es sich um eine Kauforder handelt) oder Bestens Order (Verkaufsorder). Die Order wird ohne Preislimit an den Handelsplatz gegeben und zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt.
Vorteil: die Wahrscheinlichkeit, dass die Order ausgeführt wird, ist hoch.
Nachteil: der Preis entspricht womöglich nicht deinen Erwartungen, d. h., du kaufst zu teuer oder verkaufst zu billig. deine Order ist nicht gegen Preissprünge abgesichert.

Limit-Order:

Hier versiehst du die Order mit einem Preislimit zu dem du kaufen oder verkaufen möchtest. Dieses Limit darf bei der Ausführung nicht überschritten bzw. unterschritten werden.
Vorteil: Du bist gegen unerwartete Kursausschläge abgesichert.
Nachteil: Es gibt womöglich keinen Kontrahenten für dein Preislimit, die Order kann nicht ausgeführt werden.

Stop-Loss-Order:

Diese Orderart hilft dir, deine bereits gekauften Wertpapiere gegen Kursrückgänge abzusichern. Du gibst deiner Bank Order, z. B. alle in deinem Depot befindlichen Aktien der Firma X zu verkaufen, sobald ein bestimmtes Preisniveau unterschritten wird. Der Verkauf der Aktien wird dann automatisch ausgelöst. Die Verkaufsorder geht am Handelsplatz als Market-Order/Bestens-Order ein. Das heißt, sie wird zum nächsten verfügbaren Preis ausgeführt.

Stop-Buy-Order:

Hier geht es darum, Wertpapiere zu kaufen, sobald diese ein bestimmtes Preisniveau erreicht haben. Du teilst deiner Bank in diesem Fall mit, dass du eine bestimmte Anzahl der Aktien der Firma X kaufen möchtest, sobald ein bestimmtes Preisniveau überschritten wird. Der Kauf der Aktien wird dann automatisch ausgelöst. Die Kauforder geht am Handelsplatz als Market-Order/Billigst Order ein. Diese Orderart wird in der Regel gewählt, wenn sich der Anleger noch nicht sicher ist, ob die Aktie tatsächlich nachhaltig steigt, aber annimmt, dass sie dies ab einem bestimmten Preisniveau tun wird.

Du kannst auch die Dauer der Gültigkeit Deiner Order bestimmen („Good-till-date“). Die verfügbare Zeitspanne reicht dabei von „tagesgültig“ bis zu maximal 360 Kalendertagen. Möglich ist auch die Gültigkeitsdauer „Good-till-cancelled“. Deine Order besitzt dann so lange Gültigkeit, bis sie von dir widerrufen wird.