Exchange Traded Funds (ETFs)

Exchange Traded Funds (ETFs)

Auch ETFs sind Fonds. Allerdings gibt es kein Fondsmanagement, das das Portfolio aktiv an veränderte Marktsituationen anpasst. Man spricht daher auch von passiv verwalteten Fonds. ETFs bilden in ihrer bekanntesten Form bestehende Indizes wie beispielsweise den DAX 40 oder den Dow Jones nach. Anlegende können mit dem Kauf eines ETF-Anteils also an der Entwicklung eines gesamten Indexes partizipieren. ETF-Anteile können nur über die Börse ge- oder verkauft werden.

Sicherheit, Rendite, Liquidität

Da ETFs Fonds sind, stellen auch sie ein Sondervermögen der verwaltenden KAG dar. Das Anlagevermögen ist daher sicher. Grundsätzlich gilt für ETFs, dass alle Risiken, die auf den jeweiligen Basisindex (z. B. den DAX 40) einwirken, für den ETF von Bedeutung sind. Je kleiner und exotischer der Basisindex, desto geringer ist i. d. R. die Sicherheit der Anlage in Hinblick auf die Wertentwicklung. Wie bei Aktien gibt es Marktrisiken, Kursrisiken und
– bei ETFs auf internationale Indizes – Währungsrisiken. Da ein ETF nicht aktiv gemanagt wird, entstehen nur geringe Gebühren.

Seit dem ersten ETF im Jahr 1993 wurde die ETF-Produktpalette stark ausgeweitet. Inzwischen werden nicht nur ETFs auf Standardindizes angeboten, sondern auch auf Wandelanleihen, Schwellenländeranleihen in lokaler Währung oder Hochzinsanleihen. Je kleiner und exotischer das Anlagesegment ist, desto höher sind die Preisschwankungen. Hier solltest Du vor der Anlage genau prüfen, welche Risiken Du mit einem solchen Investment eingehst. Die Liquidität bei den „klassischen“ ETFs ist normalerweise hoch. Deckt der ETF kleinere Anlagesegmente ab, kann es zu Liquiditätsengpässen kommen.