Sicherheit, Liquidität, Rendite

Den Zusammenhang zwischen Sicherheit, Rendite und Liquidität veranschaulicht das magische Dreieck. Das perfekte Investment ist sicher, bringt eine hohe Rendite und du kannst jederzeit über das investierte Geld verfügen. Idealerweise ist es außerdem ESG-konform. ESG steht für Environmental, Social, Governance, zu Deutsch Umwelt, Soziales/Ethik, gute Unternehmensführung.

Leider existiert dieses ideale Investment in der Realität nicht, denn Rendite, Sicherheit und jederzeitige Verfügbarkeit des eingesetzten Geldes widersprechen sich. Es gibt vermutlich auch kein Unternehmen, das keinen CO2-Fußabdruck hinterlässt.

Das magische Dreieck der GeldanlageBei der Sicherheit geht es um den Erhalt des angelegten Vermögens. Sie hängt von den Risiken ab, denen die Kapitalanlage unterworfen ist. Die zentrale Frage ist dabei, inwieweit der angelegte Betrag erhalten bleibt.

Bei der Liquidität geht es darum, wie schnell sich eine Geldanlage in Bargeld umwandeln lässt. Dies hängt insbesondere von den Kündigungsmöglichkeiten einer Geldanlage ab. Je schneller man eine Anlage ohne Verlust kündigen kann, desto liquider ist sie. In der Regel gehören börslich gehandelte Wertpapiere zu den liquidesten Anlageformen.

Tipp:

Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hat 10 Goldene Regeln für Neuaktionäre aufgestellt. Du findest die Regeln auf der Internetseite der DSW http://www.dsw-info.de „Anlegerschutz“, „10 Goldene Regeln für Neuaktionäre“.

Die Rendite oder Rentabilität beschreibt das prozentuale Verhältnis der jährlichen Erträge zum eingesetzten Kapital. Die Erträge setzen sich beispielsweise aus Kursgewinnen, Dividendenzahlungen oder Zinszahlungen abzüglich der Kosten zusammen. Grundsätzlich gilt, dass du für eine hohe Rendite Abstriche bei der Sicherheit oder der kurzfristigen Verfügbarkeit deines angelegten Vermögens machen musst.

ESG-Kriterien bestimmen in zunehmendem Maß den langfristigen Erfolg von Unternehmen mit. Die Ziele von Regierungen weltweit ändern sich. Insbesondere der Klimaschutz rückt in den Fokus. Aber auch Lieferketten und die damit verbundenen ethischen und sozialen Aspekte unterliegen immer strengeren Anforderungen. Eine gute Unternehmensführung nimmt diese Themen ernst und prüft fortlaufend, in welchen Geschäftsfeldern das Unternehmen Risiken aus dem Bereich ESG ausgesetzt ist.

Neben den finanziellen Kennzahlen müssen auch Risiken aus den Bereichen Umwelt, Ethik und Unternehmensführung in die Beurteilung der Bonität eines Unternehmens einfließen (BaFin-Merkblatt).

Tipp:

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleisungsaufsicht (BaFin) hat für Unternehmen ein „Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken“ herausgebracht, das auch für Anleger interessante Informationen enthält. Es steht auf der Internetseite als PDF zum Herunterladen zur Verfügung: https://www.bafin.de/

Tipp:

Hilfreiche Informationen rund um die Kapitalanlage erhältst du auch bei den Verbraucherzentralen. Auf der Internetseite des Dachverbandes der Verbraucherzentralen http://www.verbraucherzentrale.de findest du Links zu den Verbraucherzentralen aller 16 Bundesländer.