Das Wirtschaftswort der Woche: Selbstüberschätzung

Nein, ich weiß nicht, was eine Inflationsrate ist und wie hoch sie aktuell ist, was ein Investmentfonds ist oder welche Aufgabe die Europäische Zentralbank hat und auch mit dem Thema Altersvorsorge habe ich mich noch nicht beschäftigt – aber in Geld- und Finanzfragen kenne ich mich trotzdem gut aus. Das ist in etwa das Ergebnis einer Umfrage zum Thema Finanzwissen in Deutschland, durchgeführt vom Bundesverband deutscher Banken.

Das Ergebnis macht vor allem eines deutlich: Die Deutschen leiden beim Finanzwissen an Selbstüberschätzung. Das ist schade. Zumal es um das Wissen zu Finanzen im Jahr 2022 schon einmal besser stand. Seither hat das Interesse an diesem Thema allerdings stark nachgelassen. Immerhin möchte aber die Mehrheit der Bevölkerung, dass Finanzwissen in den Schulen vermittelt wird – inkl. der Möglichkeiten zu Geldanlage und Altersvorsorge.

Erstaunlicherweise bescheinigt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) den Deutschen in einer internationalen Studie eine gute Finanzkompetenz. Die Erhebung berücksichtigte 39 Staaten und Deutschland nimmt hier den ersten Platz ein. Trotz aller Wissenslücken. Vielleicht trifft hier das Sprichwort „Unter Blinden ist der Einäugige König“ zu?

Wie gut kennen Sie sich aus? Belügen Sie sich bei diesem wichtigen Thema nicht, den Selbstüberschätzung kann bei der Geldanlage schnell teuer werden. Ein Besuch unserer Finanzbildungsseite www.boerse-berlin-4U.de lohnt sich in jedem Fall. Dort finden Sie das „1 x 1 der Börse“ und unterhaltsame Videos und Podcasts rund um Wirtschaft, Geldanlage und Börse.