13.06.2025. Die Kosten einer Geldanlage sind die stillen Renditekiller – eine Binsenweisheit, der trotzdem weiterhin zu wenig Beachtung geschenkt wird. Häufig erscheinen beispielsweise laufende Kosten wie eine Ordergebühr von 1,5 Prozent für einen ETF-Sparplan zu gering, um als relevant zu erscheinen. Dass diese 1,5 Prozent aber alles andere als banal sind, hat das Handelsblatt in seiner heutigen Ausgabe berechnet.
Ohne Orderkosten könnten Anlegende, die 30 Jahre lang jeden Monat 1.000 Euro in einen Sparplan einzahlen, 14.140 Euro sparen. Bei geringeren Sparraten von 100 Euro und entsprechend höheren Orderkosten von 2,75 Prozent betrüge die Ersparnis ohne Orderkosten schon nach 10 Jahren 444 Euro, nach 30 Jahren 2.592 Euro. Noch höher fielen die Einsparungen bei Fondssparplänen aus, wenn keine Ausgabeaufschläge fällig würden. Bei einer monatlichen Sparrate von 1.000 Euro nach 30 Jahren zum Beispiel 35.262 Euro.
Zur Erhebung der Kosten befragte das Handelsblatt drei Regionalbanken, fünf Banken mit bundesweitem Filialnetz, sieben Onlinebroker und zwei Neobroker. Wenig überraschend überzeugten die Neobroker mit den günstigsten Gebühren. ETF-Sparpläne waren generell günstiger als Fondssparpläne, selbst wenn kein Ausgabeaufschlag anfiel. Generell raten Experten dazu, Änderungen bei den Preismodellen im Blick zu behalten. Besonders bei Lockangeboten sollte man Änderungen der Depotmodelle nach Ablauf der kostengünstigen Neukunden-Phase kritisch prüfen.
Handelsblatt, 13./14./15.06.2025, S. 60/61: „Wenn hohe Kosten die Rendite drücken“. https://epaper.handelsblatt.com/epaper/handelsblatt-2025-06-13-epa-2457/?utm_source=chatgpt.com&interactivelayer=103123 (kostenpflichtig)
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