Jedes Jahr erhebt die World Intellectual Property Organization (WIPO), eine Agentur der Vereinten Nationen (UN), einen Innovationsindex. Innovationen sind laut der WIPO „[…] entscheidend für Wachstum und Entwicklung sowie für die Bewältigung lokaler und globaler Herausforderungen […]“. Deshalb sollten politische Entscheidungsträger ein „lebendiges Innovationsökosystem aufbauen, das einer großartigen Idee zum Durchbruch verhilft“. Neben diesem globalen Innovationsindex veröffentlicht seit 2015 auch die ING jährlich einen derartigen Index für die Eurozone sowie die deutschen Bundesländer.
Für den WIPO-Innovationsindex 2024 wurde vor allem untersucht, ob das soziale Unternehmertum auf dem Vormarsch ist und was es braucht, damit soziales Unternehmertum transformative Innovationen und positive gesellschaftliche Auswirkungen auslösen kann. Mehr zu den Kriterien sowie eine Zusammenfassung finden Sie im Link unter „Quellen“. Spitzenreiter 2024 sind die Schweiz, Schweden und die USA. Deutschland findet sich nach Platz acht im Jahr 2023 nun auf Platz neun wieder. Europa hat, wie schon in den Jahren zuvor, mit 15 Ländern die meisten Innovationsführer unter den TOP 25 bzw. sieben Länder unter den Top 10.
Im Innovationsindex der ING für die Eurozone rangiert Deutschland mit Platz 16 von 20 im hinteren Drittel des Rankings. Bewertet werden u.a. das Jugendpotenzial, die Zahl der Patentanmeldungen sowie die Start-up-Szene. Deutschland leidet unter strukturellen Problemen wie einer überalterten Bevölkerung und mangelndem Ausbau der digitalen Infrastruktur. Auf den Plätzen eins bis drei finden sich Luxemburg, Irland und Estland. Schlusslichter sind Griechenland, die Slowakei und Italien.
Der Blick der ING auf das Ranking der Bundesländer im Innovationsindex 2024 zeigt erneut Berlin an der Spitze, gefolgt von Hamburg und Baden-Württemberg. Schlusslichter sind Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. Die Details zu dieser Erhebung finden Sie ebenfalls im Link unter „Quellen“.
Börsen-Zeitung, 11.10.2024, S. 5: „Strukturelle Probleme kosten Innovationskraft“
WIPO, 26.09.2024: „Globaler Innovationsindex 2024: Auf den Spitzenplätzen liegen die Schweiz, Schweden, die Vereinigten Staaten, Singapur und Großbritannien; China, Türkiye, Indien, Vietnam und die Philippinen zählen zu den stärksten 10-Jahres-Aufsteigern; düstere Aussichten für Innovationsinvestitionen“. https://www.wipo.int/pressroom/de/articles/2024/article_0013.html%20
ING, 04.10.2024: „ING Deutschland Innovationsindex 2024: Seriensieger mit strukturellen Problemen“. https://www.ing.de/ueber-uns/presse/carsten-brzeskis-blog/chart-of-the-week-2024-10-04-ing-deutschland-innovationsindex-2024-seriensieger-mit-strukturellen-problemen/
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