ETF-Fehler (Folge 1)

26.09.2025. ETFs erfreuen sich großer Beliebtheit bei Anlegern. Sie gelten als einfache Anlageform, mit der man auch mit geringeren Investitionssummen eine breite Streuung und eine gute Rendite erzielt. Allerdings lauern auch bei ETF-Investments Fehler, die man vermeiden sollte. Welche das sind, zeigen wir in diesem und unserem nächsten „Wirtschaftswort der Woche“ auf.

Fehler 1: Ohne Strategie und Planung investieren

Ohne klar definierte Ziele und einen Plan, wie man diese Ziele erreichen kann, geht es auch bei ETFs nicht. Die Idee des „Markt-Timing“, also das Warten auf niedrige Einstiegskurse, funktioniert auch bei ETFs nicht. Wichtiger ist es auch hier, zu starten, statt zu zögern. Vor dem Einstieg sollte man zudem für sich klären, wieviel Risiko man aushalten kann. Denn auch bei ETFS werden Geduld und eine lange Haltedauer in der Regel mit höheren Renditen belohnt.

 

Fehler 2: Kosten vernachlässigen

Auch bei ETFs fallen Depot- und Orderkosten an. Vor allem bei den Orderkosten gilt die alte Börsenweisheit „Hin und her macht Taschen leer“. Auch die laufenden Kosten schmälern die Rendite wie folgendes Beispiel zeigt: Bei einer Sparquote von 300 € im Monat über 25 Jahre und einer angenommen jährlichen Rendite von 6 % ergibt sich bei einer Gesamtkostenquote (auch Total Expense Ratio bzw. TER) von 0,15 % eine Endsparsumme von 180.000 Euro. Bei 0,60 % TER sinkt die Endsumme um 13.000 Euro auf 167.000 Euro. Auch die steuerlichen Aspekte (Freistellungsauftrag, Abgeltungssteuer) sollte man im Blick behalten.

 

In der nächsten Woche beschäftigen wir uns mit den Fehlern 3 bis 5 – und dass schon am Donnerstag, denn Freitag ist Feiertag.

Quellen:

Handelsblatt, 25.09.2025, S. 44/45: „Die häufigsten Fehler beim ETF-Sparen“.

FAZ, 16.09.2025: „Diese Fehler sollten Sie beim ETF-Kauf vermeiden“. https://www.faz.net/aktuell/finanzen/pro-finanzen/vermoegensaufbau-diese-fehler-sollten-sie-beim-etf-kauf-vermeiden-accg-110686793.html?utm_source (kostenpflichtig)

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