„Eine offenbar globale IT-Panne hat weltweit massive Störungen verursacht. Fluggesellschaften, Banken und Medienorganisationen unter anderem in Australien, Neuseeland, den USA und Europa meldeten große Probleme. Welches Ausmaß sie haben, ist derzeit noch nicht klar.“ Das vermelden heute Morgen (19.07.) die Tagesschau und andere Medien. Aktuell (10:50 Uhr) wird vermutet, dass ein Update einer Sicherheitsfirma die Probleme ausgelöst hat.

Einmal mehr werden wir mit der Abhängigkeit von IT-Systemen konfrontiert. Betroffen sind auch Banken. Zwar werden die IT-Systeme von Unternehmen des Finanzsektors streng überwacht, doch in vielen Bereichen werden Dienste an Drittanbieter ausgelagert, um Finanzdienstleistungen zu erbringen. Diese Unternehmen wiederrum unterliegen nicht demselben Regulierungsrahmen wie ihre Auftraggeber und werden auch nicht direkt beaufsichtigt. Das birgt erhebliche Risiken.

Hier soll DORA helfen – der Digital Operational Resilience Act der Europäischen Union (EU). Er wird ab dem 17. Januar 2025 Anwendung finden. Vor allem sechs Bereiche der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) deckt Dora ab: Risikomanagement, Umgang mit IKT-bezogenen Vorfällen, Durchführung von Resilienz-Tests, Management des IKT-Drittparteienrisikos sowie Vereinbarungen über den Austausch von Informationen sowie Cyberkrisen- und Notfallübungen.

Bleibt zu hoffen, dass DORA nicht nur zu mehr Bürokratie, sondern auch tatsächlich zur Verhinderung oder zumindest Eindämmung von IT-Ausfällen wie am heutigen Tag beiträgt.