„Den Trick mit dem Kindergeld kannte ich damals nicht“ überschrieb neulich eine Journalistin ihren Tipp zur Geldanlage in der Frankfurter Allgemeine (FAZ). Der Trick bestand darin, das monatliche Kindergeld ganz oder wenigstens in Teilen in einen Sparplan auf breit gestreute ETFs anzulegen. Statt die Zuwendung des Staates in hippe Kinderwägen oder teure Gadgets zu stecken, sollte man in der Gegenwart sparen, um dem Nachwuchs in der Zukunft Auslandsjahr oder eine entspanntere Studienzeit zu finanzieren riet die Autorin.

Ähnlich sehen das auch die Experten von Finanztip und das Journalisten-Duo, das sich in der Wirtschaftswoche mit dem Thema befasst hat. Einig sind sich alle, dass die größten Renditen mit Anlagen in Aktien, bevorzugt über ETF-Sparpläne, zu erzielen sind. Wer den Schwankungen bei Aktien misstraut und lieber auf das renditeschwächere Sparbuch setzt, sollte zumindest die Angebote vergleichen. Gerne werden den Eltern Festgeldanlagen mit putzigen Namen angeboten, die dann miserabel verzinst sind. Abgeraten wird auch von speziellen Finanzprodukten für Kinder. Hier sind die Gebühren in der Regel zu hoch und fressen die Rendite auf.

Wer verhindern möchte, dass die Kinder mit 18 sofort Zugriff auf das angesparte Geld haben, kann den Sparplan oder das Konto auf seinen eigenen Namen laufen lassen. Allerdings werden die Erträge dann auch auf den eigenen Steuerfreibetrag angerechnet. Steuerlich gesehen besser ist es daher, Konto bzw. Sparplan auf den Namen des Kindes anzulegen – und dem Nachwuchs bis zum 18. Geburtstag den Umgang mit Geld nahe zu bringen. Noch besser ist es natürlich, ab einem gewissen Alter auch in die Finanzbildung seiner Kinder zu investieren, z. B. völlig kostenfrei über die Finanzbildungsseite der Börse Berlin: www.boerse-berlin-4U.de.